Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft
Sigillen sind bewusst gestaltete grafische Zeichen, die einen klar formulierten Wunsch oder eine Absicht in symbolischer Form darstellen. Sie dienen dazu, einen inneren Fokus zu stabilisieren und die eigene Zielausrichtung zu unterstützen. In der modernen spirituellen Praxis sind Sigillen ein zugängliches Werkzeug, das ohne besondere Hilfsmittel angewendet werden kann. Die Methode verbindet klare Formulierungen mit kreativer Gestaltung und innerer Ausrichtung.
Der Begriff Sigille geht auf das lateinische Wort sigillum zurück, das für Siegel steht. Siegel hatten traditionell die Aufgabe, Inhalte zu schützen oder Verbindlichkeit sichtbar zu machen. In früheren rituellen Kontexten wurden solche Zeichen genutzt, um bestimmte Bedeutungen zu kennzeichnen oder geistige Prinzipien anzurufen.
Im Verlauf spiritueller und okkulter Strömungen entwickelte sich daraus die Anwendung von Sigillen als individuelle Zeichen. Während historische Systeme oft festgelegte Symbolformen verwendeten, orientiert sich der moderne Ansatz an der persönlichen Absicht des Anwenders. Die Sigille entsteht aus dem eigenen Wunsch und bildet damit ein unverwechselbares Zeichen, das nur für den Ersteller eine direkte Verbindung trägt.
Diese Entwicklung macht Sigillen zu einer Methode, die nicht an kulturelle Herkunft, bestimmte Schulen oder äußere Rahmen gebunden ist. Jeder Mensch kann Sigillen erstellen, unabhängig von Erfahrung oder Hintergrundwissen.
Eine Sigille übersetzt einen Wunsch in ein nicht sprachliches Bild. Sobald Gedanken in Sprache gefasst werden, können Zweifel, Vergleiche oder gedankliche Bewertungen entstehen. Die grafische Form dient dazu, die sprachliche Ebene zu verlassen und die Absicht in eine innere Bildsprache zu überführen.
Die symbolische Bedeutung einer Sigille liegt daher nicht im Zeichendesign selbst. Entscheidend ist die persönliche Verbindung, die während der Formulierung und Gestaltung entsteht. Das Zeichen fungiert als Träger einer inneren Ausrichtung. Es bildet eine Brücke zwischen bewusster Entscheidung und unbewusster Verankerung.
Viele Anwender empfinden Sigillen als hilfreich, wenn sie ein Ziel klar benennen möchten, ohne es ständig gedanklich zu wiederholen. Die Sigille hält die Ausrichtung präsent, ohne den inneren Zustand durch wiederholtes Nachdenken zu belasten.
Die Erstellung einer Sigille folgt einem einfachen Ablauf:
Es gibt keine richtige oder falsche Form. Die Wirkung entsteht durch die Beziehung zwischen Wunsch und Symbol, nicht durch ästhetische Perfektion. Die Gestaltung darf schlicht oder komplex sein, abhängig von persönlicher Vorliebe.
Nachdem die Sigille gestaltet wurde, wird sie mit dem inneren Zustand verbunden, der dem erfüllten Wunsch entspricht. Dieser Schritt wird häufig als Aktivierung verstanden.
Die Aktivierung basiert auf Vorstellungskraft und Gefühl:
In diesem Moment entsteht die Verankerung. Das Unterbewusste nimmt die Bedeutung der Sigille auf und speichert sie als inneren Impuls.
Nach der Aktivierung wird die Sigille aus dem bewussten Fokus entlassen. Viele Menschen entscheiden sich dafür, das Zeichen zu verbrennen, wegzulegen oder an einem Ort aufzubewahren, der nicht regelmäßig betrachtet wird. Das Loslassen verhindert, dass gedankliche Erwartungen oder Zweifel den inneren Prozess beeinflussen.
Der Kern der Methode liegt daher in drei Schritten:
Sigillen können in vielen Lebensbereichen nützlich sein. Beispiele:
Sigillen können sichtbar oder unsichtbar verwendet werden:
Welche Form passend ist, hängt vom persönlichen Umgang mit Fokus und Aufmerksamkeit ab.
Sigillen stehen in Zusammenhang mit der Tradition der symbolischen Kommunikation. In vielen Kulturen haben Zeichen, Muster und Formen eine zentrale Bedeutung für die innere Orientierung. Die Anwendung von Sigillen lässt sich daher in folgende Bereiche einordnen:
In all diesen Bereichen geht es um die Verbindung zwischen innerer Vorstellung und äußerem Ausdruck. Sigillen sind eine Methode, diese Verbindung bewusst zu gestalten.
Heute gelten Sigillen als einfach zugängliches Werkzeug, um persönliche Ziele zu formulieren und innerlich zu festigen. Sie erfordern keine komplexe Vorbereitung und keine umfassende äußere Struktur. Viele Menschen schätzen Sigillen, weil sie Klarheit und Fokus fördern, ohne Druck oder ständige Wiederholung.
Die Methode eignet sich sowohl für Menschen, die bereits mit Symbolarbeit vertraut sind, als auch für Einsteiger, die einen strukturierten Weg zur Zielausrichtung suchen.
Die Anwendung von Sigillen kann auf verschiedenen Ebenen hilfreich sein:
Der Nutzen liegt im bewussten Umgang mit Aufmerksamkeit und innerer Ausrichtung.
Die Wirkung ist individuell. Manche Veränderungen zeigen sich rasch, andere entwickeln sich über einen längeren Zeitraum.
Es ist üblich, für jedes Ziel eine eigene Sigille zu gestalten. Dies unterstützt die klare Ausrichtung.
Der Moment wirkt oft ruhig und eindeutig. Es entsteht ein inneres Gefühl von Abschluss.
Nein. Die Wirkung basiert auf der Beziehung zum Symbol, nicht auf der grafischen Qualität.
Vertiefende Impulse zur praktischen Umsetzung finden Sie im Beitrag Sigillenmagie - Erfüllen Sie sich Ihre Träume!
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