Der Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres hinterlässt oft eine schmerzliche Lücke und den Wunsch, noch einmal in Verbindung treten zu können.
Jenseitskontakte geben vielen Menschen Hoffnung, dass es möglich ist, über die Grenzen des Todes hinaus miteinander verbunden zu bleiben. Eine außergewöhnliche Methode hierfür ist
die Concentophonie - das Aufzeichnen von Stimmen aus dem Jenseits über Tonbandgeräte. Dabei soll nicht nur die Kommunikation mit Verstorbenen möglich sein, sondern auch mit Wesen aus der sogenannten Anderswelt.
Seit Menschengedenken existiert die Sehnsucht zu erfahren, was nach dem Tod geschieht und ob es eine Welt gibt, die wir mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen können. Die Concentophonie gehört zu den faszinierendsten Praktiken der
Esoterik, da sie den Versuch unternimmt, diese verborgene Welt hörbar zu machen. Fragen wie "Wo gehen wir nach dem Tod hin?" und "Können Verstorbene wirklich
Botschaften übermitteln?" stehen dabei im Mittelpunkt.
Das Wesen der Concentophonie
Der Begriff bezeichnet paranormale Stimmen, die angeblich aus einer anderen Ebene zu uns dringen. Weitere Begriffe sind "Parastimmen" oder "Stimmen aus dem All". International wird dafür die Abkürzung EVP (Electronic Voice Phenomenon) verwendet, also elektronisches Stimmen-Phänomen. Zahlreiche Forscherinnen und Forscher versuchen bis heute, die Echtheit solcher Aufnahmen nachzuweisen und wissenschaftlich zu erklären.
Die Theorie besagt, dass
Botschaften aus dem Jenseits für uns normalerweise nicht hörbar sind, jedoch mithilfe von Aufnahmegeräten aufgefangen werden können. Während früher Kassettenrekorder mit Mikrofonen genutzt wurden, greifen Interessierte heute auf digitale Technik zurück, die Störgeräusche besser herausfiltern kann. Der Ablauf war traditionell einfach: Eine leere Kassette wurde eingelegt, ein Mikrofon angeschlossen, und während der Aufnahme richtete man Fragen an die Verstorbenen. Anschließend hörte man die Aufnahme ab - doch es brauchte meist Geduld und Übung, um vermeintliche Stimmen wahrzunehmen.
Historische Entstehung und bekannte Forscher
Das Phänomen
der Concentophonie wurde im 20. Jahrhundert intensiv untersucht. Einer der bekanntesten Forscher war Professor Ernst Senkowski, der sich in den 1970er-Jahren mit instrumenteller Transkommunikation befasste. Schon 1959 berichtete der schwedische Maler Friedrich Jürgenson von mysteriösen Stimmen, die er beim Aufnehmen von Vogelgesang entdeckte. Sie sollen ihn sogar namentlich angesprochen haben. Seine Erlebnisse veröffentlichte er 1967 in dem Buch "Sprechfunk mit Verstorbenen".
Der lettische Autor Konstantin Raudive widmete viele Jahre seiner Forschung zu Tonbandstimmen und veröffentlichte 1968 sein Werk "Unhörbares wird hörbar". Mit der Mikrofonmethode versuchte er, die Existenz solcher Stimmen wissenschaftlich zu belegen.
Auch die Popkultur griff das Thema immer wieder auf. Horrorfilme wie "Poltergeist" machten sich die unheimliche Wirkung unbekannter Stimmen zunutze. Bis heute finden sich im Internet unzählige angebliche Beweise für
Botschaften aus dem Jenseits in Form von Tonbandstimmen.
Ob man an die Realität dieser Phänomene glaubt oder sie skeptisch betrachtet -
die Concentophonie übt eine große Faszination aus. Sie spiegelt den uralten Wunsch wider, die Grenzen zwischen Leben und Tod zu überwinden und Antworten auf die größten Fragen des Daseins zu finden.
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